Die Gesundheitsregion Saar e.V. – Minister a.D. Werner Schreiber, der Arbeitskreis Wirtschaft – Herr Hanspeter Georgi und die Saarmesse GmbH –
und
Herr Eric Grandmontagne haben ins Saarmesse Forum eingeladen. Über das Thema „Gesundheitswirtschaft – ein Jobmotor?!“ diskutierten Dr. Marcel Mangen, Geschäftsführer der Janssen-Cilag GmbH, Dr.
Susann Breßlein, Geschäftsführerin Klinikum Saarbrücken, Ursel Schmill, Leiterin der TK-Landesvertretung Saarland und
Dr. Gunter Hauptmann, Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung.
Gesundheitswirtschaft - ein Jobmotor?
Podiumsdiskussion im Saarmesse-Forum, Saarbrücken
Jeder zehnte Arbeitnehmer ist mittlerweile im deutschen Gesundheitswesen beschäftigt. Die gemeinsame Podiumsdiskussion der Gesundheitsregion Saar e.V. und des Arbeitskreises Wirtschaft ging der Frage
nach, ob die Gesundheitswirtschaft auch im Saarland mit derzeit 40.000 Beschäftigten – vom Krankenhaus über die Medizintechnik bis zum Fitness- und Wellnessbereich – das Zeug zum Jobmotor hat. In der
Diskussion von Marcel Mangen, Hauptreferent und Geschäftsführer des Pharma-Unternehmens Janssen-Cilag, Dr. Gunther Hauptmann von der kassenärztlichen Vereinigung, Ursel Schmill von der Techniker
Krankenkasse und Dr. Susan Breßlein vom Klinikum Saarbrücken ging es vorrangig um die Situation der Ärzte und Arztpraxen. Jobs könnten vor allem dort entstehen, wo es um Vorbeugung und individuelle
Gesundheitsvorsorge gehe.
Die Schaffung von Gesundheitszentren mit Angeboten in den Bereichen Vorbeugung und Fitness, die über die klassische Sprechstunde und Laborarbeit hinausgehe, böte hierbei vor allem Chancen für
weibliche Arbeitnehmer, die in Teilzeit arbeiten wollten, erklärte Dr. Gunther Hauptmann. Die Forschung müsse zudem noch mehr darauf ausgerichtet werden, individuelle Therapien gegen Krankheiten zu
entwickeln und spezifischere Pharmaprodukte zu entwickeln. In Sachen Pharmaforschung und Biotechnik sei das Saarland auf einem guten Weg. In der Fragerunde ging es auch um neue Anforderungen an
Apotheken. Sie spielen bei der Beratung und Prävention eine immer wichtigere Rolle – gerade im Hinblick auf die wachsende Bedeutung der Altenpflege im demografischen Wandel.