Stationäre Versorgungsstruktur im Saarland -
Auswirkungen des Gesundheitsfonds
Worauf sich die Gesundheitswirtschaft einstellen muss - Vortrag und Diskussionsrunde am 23.10.2008.
Mit dem Gesundheitsfonds wurde die Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung ab dem 1. Januar 2008 neu geregelt. Alle Mitglieder zahlen seit diesem Stichtag den gleichen Beitragssatz.
Kritiker befürchten, dass die Gesundheitswirtschaft mit der Einführung des Fonds massiv belastet werde und sich der Druck auf die Anbieter, ihre Produktivität weiter zu verbessern, noch verschärfe.
Bruno Krüger, Vorstand der AOK Saarland zog eine erste Bilanz aus Sicht der Kassen und Beitragszahler. Alfons Vogtel, Landtagsvizepräsident a.D. und Geschäftsführer der SHG GmbH betonte die Chancen
für den Arbeitsmarkt. Der Publizist Dr. Ernst Bruckenberger stellte seinen Vortrag unter das Thema „Überversorgung im Saarland – Tatsache oder Fiktion?“ Er kam zu dem Schluss, dass angesichts des
prognostizierten Bevölkerungsrückgangs im Saarland die Notwendigkeit einer Reduzierung von Klinikstandorten und Mehrfachvorhaltungen bestehe. Eine zukunftsorientierte Krankenhausplanung, so der
Gesundheitsexperte aus Hannover, solle nicht nur die bedarfsnotwendigen Angebotsstrukturen, sondern auch die dadurch verursachten Kosten für die Krankenhausbehandlung zum Gegenstand haben.
Programm
16.00 Uhr
Eröffnung
Werner Schreiber – Vorsitzender der Gesundheitsregion Saar e. V. Minister a. D.
Grußwort
Joachim Rippel, Minister für Wirtschaft und Wissenschaft des Saarlandes und Präsident der ZPT
"Auswirkungen des Gesundheitsfonds auf das Saarland"
Bruno Krüger, Vorstand AOK – Die Gesundheitskasse im Saarland
„Überversorgung im Saarland – Tatsache oder Fiktion?“
Dr. Ernst Bruckenberger, Gesundheitsexperte und Publizist, Hannover
„Die Gesundheitswirtschaft als Chance für den Arbeitsmarkt“
Alfons Vogtel, Landtagsvizepräsident a. D., Geschäftsführer SHG GmbH
Diskussion
Moderation und Schlusswort: Volker Giersch – Geschäftsführer der ZPT und Hauptgeschäftsführer der IHK Saarland
ab 18.00 Uhr
Einzelgespräche und Imbiss